Die Wege in biblischen Zeiten
Jesaja 40:3,4
Eine Stimme von jemandem, der ruft, „Bereitet Yahweh einen Weg in der Wüste [#4057 midbar]! Macht eine ebene Straße in der Steppe für unseren Elohim!
Jedes Tal wird erhöht werden, und jeder Berg und Hügel wird niedrig gemacht werden. Das Unebene wird eben gemacht werden, und das Unwegsame wird zur Ebene werden.
Biblische Kultur
In früheren Zeiten muss es in Palästina Straßen gegeben haben, auch wenn heute dort keine mehr zu finden sind, die diesen Namen verdienen. Die Verwendung von Streitwagen, die Eröffnung und Instandhaltung der Wege zu den Zufluchtsstädten und ähnliche Ausdrücke, die in diesem Text zu finden sind, scheinen auf die Kenntnis und Nutzung künstlicher Straßen hinzudeuten.
Seit alters her war es Brauch unter orientalischen Monarchen, wenn sie durch ihre Herrschaftsgebiete reisen wollten, Männer vor ihnen herzuschicken, um ihnen den Weg zu bereiten, indem sie Steine entfernten , Unebenheiten ausglichen, Vertiefungen auffüllten und die Straße für die hochrangigen Reisenden angenehm und befahrbar machten. Semiramis befahl auf einer ihrer Reisen, als sie in eine unebene, bergige Region kam, die Hügel zu ebnen und die Vertiefungen aufzufüllen, was mit enormen Kosten verbunden war. Ihr Ziel war es nicht nur, den Weg zu verkürzen, sondern der Nachwelt ein bleibendes Denkmal ihrer selbst zu hinterlassen. Es gibt auch moderne Beispiele ähnlicher Art, wenn auch ohne einen so hohen Arbeits- und Kostenaufwand.
Jesaja 62:10
Geht hindurch, geht hindurch durch die Tore! Bereitet den Weg dem Volk. Baut, baut die Straße! Entfernt die Steine. Erhebt ein Banner für die Völker.
In Matthäus 3:3, Markus 1:3, Lukas 3:4 und Johannes 1:23 werden diese Passagen auf Johannes den Täufer angewendet, der als Vorläufer dem Messias vorausging, um dessen Kommen anzukündigen und den Weg für ihn zu bereiten.
Matthäus 3:3
Das ist der, von dem der Prophet Jesaja gesprochen hat : "Eine Stimme ruft in der Wildernis: Bereitet den Weg für den HERRN [Yahweh] und macht seine Wege gerade!"
Dieses Zitat stammt aus Jesaja 40:3 wie auch Markus 1:3 und Lukas 3:4 und Johannes 1:23 und im Zusammenhang ist es Yahweh. Yahweh kam durch seinen Vertreter Jesus, den Messias nach Israel. Yahweh seinen Vertreter Jesus Christus willkommen zu heißen bedeutete, Yahweh willkommen zu heißen.
Den Vertreter Jesus Christus abzulehnen bedeutete, Yahweh abzulehnen. Aber das tat Israel nicht. Sie lehnten ihn ab. Und nun liegt alles für Israel auf Eis sozusagen, denn nach der Auferstehung von Jesus Christus und mit der Gabe heiligen geist, brach ein neues Zeitalter an, das Zeitalter oder die Verwaltung der Amtszeit der Gnade mit dem heiligen offenbarten Geheimnis, Christus in uns die Hoffnung der Herrlichkeit, was uns die sieben Gemeindebriefe mitteilen.
Markus 1:3
Eine Stimme in der Wildernis [#2048 erémos]: Bereitet den Weg des HERRN [Yahweh], macht seine Wege gerade!
Lukas 3:4
Wie es in den Schriftrollen der Worte des Propheten Jesaja geschrieben steht, "Eine Stimme ruft in der Wildernis [#2048 erémos]: Bereitet den Weg des HERRN [Yahweh] und macht seine Wege gerade!
Johannes 1:23
Und er [Johannes] sprach: Ich bin die Stimme der ausruft in der Wildernis [#2048 erémos]: Macht gerade den Weg des HERRN [Yahweh]! wie es der Prophet Jesaja gesagt hat.
Einige Trinitarier versuchen, diesen Abschnitt aus Jesaja zu verwenden, um zu beweisen, dass Jesus Gott ist, aber tatsächlich beweist er das Gegenteil, nämlich dass Jesus nicht Gott ist. Yahweh ist der Vater, Jesus ist der Sohn von Yahweh. Wenn also in Jesaja 40 gesagt wird, dass Yahweh kommt, kann sich das nicht direkt auf den Sohn beziehen. Denn es gibt ein jüdisches Gesetz der Stellvertretung und der Stellvertreter kann als derjenige bezeichnet werden, den er vertritt. Und in diesem Fall bezieht sich „Yahweh” auf denjenigen, der Yahweh vertritt, nämlich seinen Messias, seinen gesalbten und geliebten Sohn Jesus.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Mi. 20.08.2025/10:53
Manners&Customs of the Bible, James Freeman, Seite 268, Nr. 513
Kommentare
Kommentar veröffentlichen