Trenne und verbrenne die Spreu vom Weizen

Fr. 23.10.2020/23:10

 

Trenne und verbrenne deine Spreu vom Weizen

An den Tagen, in denen wir bemüht sind ‘‘die Spreu zu verbrennen‘‘ und in unserem Leben aufzuräumen, die sollen uns daran erinnern wie wichtig es ist nutzloses und überschüssiges Gepäck loszuwerden, das uns davon abhält, Yahweh in unserem Leben an erster Stelle zu setzen und zu halten. Dieses Gepäck kann in unserem Haus, in unserer Umgebung, ja in unseren Gedanken sein (wie zum Beispiel Vorwürfe, Selbstmitleid, Gleichgültigkeit). Wenn wir solches erkennen, was uns hindert, sollten wir es uns mit der von Yahweh gegebenen Vollmacht aussprechen und entsprechend mit der Spreu verfahren im Namen von Jesus Christus.

Die Spreu vom Weizen zu trennen wird in der Bibel unter anderen landschaftlich und metaphorisch erwähnt. Im metaphorischen verstärkt es den biblischen Gebrauch und deren feierliche Anwendung und gibt uns einen weitaus tieferen Sinn in der Bedeutung die Spreu zu trennen und zu verbrennen.

Das Trennen der nutzlosen Spreu und der Stängel vom kostbaren Samen und den Körnern war eine mühsame Aufgabe für den fernöstlichen Bauer. Sobald die Stiele geerntet wurden, wurde das Trennen des Guten vom Bösen (der Weizen von der Spreu) durch Dreschen und worfeln erreicht. Dreschen beinhaltete zermalmen der Stiele, um das Getreide oder den Samen aus dem Stamm, der Stiele oder Spreu zu lösen. Manchmal wurde dies getan, indem man Ochsen oder Pferde einfach über die geernteten Stiele traten ließ. Dies waren Ochsen, denen nicht das Maul verbunden wurde, während sie das Getreide heraustraten.

5. Mose 25:4

Du sollst dem Ochsen der da drischt nicht das Maul verbinden.

1. Timotheus 5:18

Denn es spricht die Schrift: Du sollst dem Ochsen der da drischt nicht das Maul verbinden und ein Arbeiter ist seines Lohnes wert.

Zu anderen Zeiten wurden Instrumente verwendet, um das Getreide zu schlagen. Eine Person konnte eine Stange benutzen, um kleine Mengen zu schlagen oder er konnte einen größeren Apparat, ähnlich einem schweren Schlitten über das Stroh ziehen.

Ruth 2:17

Und sie las auf dem Felde bis zum Abend und schlug das aus, was sie aufgelesen hatte. Und es war ungefähr ein Scheffel Gerste.

Das Instrument eines Dreschschlitten wird in Jesaja erwähnt.

Jesaja 41:15 Siehe, ich werde dich zu einem neuen Dreschschlitten mit scharfen Zähnen machen, dass du Berge zerdreschen und zermalmen sollst und Hügel wie Spreu machen.

Dieses Instrument ist noch in Ägypten bekannt. Es besteht aus drei oder vier schweren Rollen aus Holz, Eisen oder Stein, grob gemacht und zusammengefügt in einem quadratischen Rahmen, die in einer Form eines Schlittens ist. Der Fahrer sitzt auf der Maschine und mit seinem Gewicht hilft er es zu halten.

Sobald das Dreschen getan ist, hat das worfeln begonnen. Dies geschieht durch das Werfen des gedroschenen Strohs in die Luft, wenn es eine ziemlich lebhafte Brise gibt. Der Wind weht den Staub und die Spreu weg, während das Korn auf den Boden zurückfällt. Nachdem die Masse von Stroh und Spreu entfernt worden ist, muss das Getreide, das noch mit einer Spreu gemischt ist, von Hand gehoben werden. Das worfeln wurde oft nachts gemacht, weil es kühler war und der Wind in der Regel stärker.

Ruth 3: 2

Und jetzt, ist es nicht Boas, mit dessen jungen Frauen du gewesen bist, unser Verwandter? Siehe, er worfelt diese Nacht Gerste auf seine Tenne.

Das Getreide wurde mit einer Holzgabel oder einer Schaufel in die Luft geworfen, die als der Fan in Matthäus bezeichnet wird.

Matthäus 3:12

Seine Worfschaufel ist in Seiner Hand, und Er wird Seine Tenne fegen, und sammeln Seinen Weizen in den Kornspeicher, aber die Spreu wird Er verbrennen mit unauslöschlichen Feuer.

Die Spreu, die nutzlos ist, wird dann verbrannt, und das Getreide wird für die zukünftige Verwendung gelagert. Offensichtlich gingen die Bauern mit großen Anstrengungen daran, den Weizen von der Spreu zu trennen. Auch wenn wir keine Bauern sind, stehen wir doch täglich vor der Herausforderung, Spreu vom Weizen zu trennen. Die bildliche Darstellung der Spreu, die durch den Wind zerstreut wird, wird oft in der Bibel verwendet. Einige Hinweise beziehen sich auf Menschen und Nationen. Manche beziehen sich auf Götzendienst. Jesaja 41:15 spricht von Dreschen der Berge (har) und die Hügel (gibah) zur Spreu machen. Es war auf den Hügeln und Bergen, dass Tempel und götzendienerische Hainen errichtet wurden.

1. Könige 14: 22-24

Und Juda tat was Yahweh missfiel, und sie reizten Ihn zur Eifersucht mit ihren Sünden die sie taten, mehr als was ihre Väter getan hatten.

Denn auch sie bauten sich Höhen, Steinmale und Aschera Bilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen.

Und es gab auch Kultprostituierte im Land. Sie taten alle die Greuel der Heiden, die Yahweh enteignete vor den Kindern Israel.

Diese Orte wurden nicht als Hilfsquellen betrachtet. Yahweh wünschte sich stattdessen, dass diese Götzendiener und götzendienerische Hainen vor dem Wind gedroschen werden. Die Schriften beziehen sich hier eindeutig auf den Götzendienst.

Spreu ist auch in unseren Gedankenmustern, die ausgeräumt und gereinigt werden müssen. Lukas 3:16,17 und Matthäus 3:12 zeigen, dass wiedergeborene Gläubige in diesem Bereich einen großen Vorteil haben mit und durch heiligen geist, der Gabe.

Lukas 3:16,17

Johannes antwortete und sprach zu allen, ‘‘In der Tat taufe ich euch in Wasser, aber Einer kommt stärker als ich, dessen Riemen Seiner Schuhe ich nicht wert bin zu lösen. Er wird euch taufen in heiligen geist und Feuer.

Seine Worfschaufel ist in Seiner Hand, und Er wird durch und durch Seine Tenne reinigen und sammeln den Weizen in Seinen Kornspeicher, aber die Spreu wird Er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.

Matthäus 3:12

Seine Worfschaufel ist in Seiner Hand, und Er wird Seine Tenne fegen, und sammeln Seinen Weizen in den Kornspeicher, aber die Spreu wird Er verbrennen mit unauslöschlichen Feuer.

Das Verbrennen der Spreu im übertragenen Sinne bedeutet, dass mit der Taufe der Gabe heiligen geist, die Person getauft wird, und die Fähigkeit erhält jede Spreu in seinem Leben zu verbrennen. Der Gläubige hat die Kraft in sich, dass, wenn der Gläubige seinen Sinn erneuert und sein Herz ändert, dass alle Spreu verbrannt werden kann und er den Ballast los wird.

Wenn wir unseren Sinn erneuern, hin auf die zahlreichen und überschwenglichen Versprechungen in Yahweh Seinem Wort und die erteilte Kraft und Vollmacht der Gabe heiligen geist in unserem Inneren ausüben, wird die Spreu (Angst, Furcht, Verurteilung, Götzendienst) in unserem Leben verbrannt werden, und wir werden uns freier bewegen und laufen können. Das ist das, was Jesus Christus sagte, versprach und heute noch verspricht bis zu seinem Kommen in den Wolken.