Schlafen bei den Schafherden
Mo. 18.07.2022/14:28
Psalm 68:14 (engl. Vers 13)
Wenn ihr zu Felde liegt, glänzt es wie Flügel der Tauben die wie Silber und Gold schimmern.
Es ist wichtig sich zu erinnern, dass diejenigen die die Bibel vom hebräischen, aramäischen und griechischen ins Englische oder Deutsche übersetzten, nur mit ihrer Sprache arbeiten konnten, da sie mit der Kultur der Menschen aus dem Fernosten nicht vertraut waren. Aus diesem Grund sind viele Abschnitte in englischen und deutschen Bibelversion nicht korrekt. Die Übersetzer versäumten den Hauptpunkt der orientalischen Sprachbilder. Sie waren ehrliche Leute, aber verpassten es ganz einfach, weil sie es nicht kannten.
Im Gegensatz dazu ist die Telugu Version die Arbeit von Menschen aus dem Orient. Sie verstanden die Kultur und waren daher fähig eine richtige Übersetzung der Schriften zu geben.
Psalm 68:14 in der Telugu Bibel liest es sich so:
Though ye have been living in the midst of the sheepfolds, yet shall ye be as the wings of a dove covered with silver, and her feathers with yellow gold.
Schau dir den Unterschied an zwischen:
''lien among the pots''; gelegen unter den Töpfen (King Version 1975)
und
richtig ist ''lying in the midst of the sheepfolds (Telugu Bibel Jahr)
und
"Wenn ihr zu Felde liegt" (Lutherbibel 1984)
Psalm 68:14
Obgleich ihr inmitten der Schafhürden gelebt habt, so werdet ihr sein wie die Flügel einer Taube bedeckt mit Silber, und ihre Federn mit gelbem Gold.
Das erste hat keine geistliche Bedeutung; das Zweite ja. Ich will sie dir erklären.
Es gibt Menschen im Fernosten, wie in jedem anderen Teil der Welt, die arm und notleidend sind. Ein solcher Mensch hat kein zu Hause, wandert von einem Ort zum anderen ohne Kontakt mit der Familie und Freunden. Er hat keinen Ort, wo er hingehen kann. Seine Kleidung ist zerrissen und er zittert vor der Kälte des Winters. Da er kein Geld hat, steht es außer Frage in ein Hotel zu gehen. Er hat keinen Platz wo er schlafen kann.
Letztendlich geht er zum Schafhirten und ersucht die Erlaubnis in der Schafhürde zu schlafen, da er bei den Schafen Wärme und Ruhe findet. Und das ist das Original des Sprachbildes, ''lying among the sheepfolds'', welches Not und Armut präsentiert. Und das ist bis auf den heutigen Tag so im Fernosten.
Da ist ein fortwährender Konflikt in einem Menschen der in dieser Situation ist. Er weiß er sollte es besser machen, aber er tut es nicht. Die Scham über seine Umstände wird zermürbend und zur geistigen Last. Der Mangel an angemessenem Essen und Sorge zieht nach und nach seinen Körper herunter. Er wird schwach, träge und kränklich. Findet sich selbst für unfähig aus der Tretmühle herauszukommen und könnte gut herausschreien, ''Oh, elender Mensch der ich bin''.
Nun lass uns den Rest des Abschnittes untersuchen im Licht des orientalischen Gedanken. Die ''Taube'' präsentiert Frieden. ''Silber'' steht für Stärke und ''gelbes Gold'' ist Wohlstand. So die Bedeutung der ganzen Schrift ist:
Though you have been lying among the sheepfolds, yet will you be peacefull, strong and prosperous.
Die geistliche Anwendung ist direkt offenbart. Abseits von Gott sind wir in der Tat heimatlos und arm, und ernähren uns von Asche. Wir setzen unser Geld ein für das was kein Brot ist und unsere Arbeit für das was nicht befriedigt.
Jesaja 55:2
Warum gebt ihr Geld für etwas aus das kein Brot ist? Und verausgabt eure Arbeit für etwas das nicht satt macht? Hört auf mich, und esst was gut ist, und lass deine Seele sich an der Fülle erfreuen.
Aber wenn wir uns zu Christus hinwenden, heilt er unsere schwachen Körper und erheitert unsere gebrochenen Herzen. Obgleich wir ein verschwendeter Schlafender unter den Schafen waren und wir uns dann zum Vater hinwendeten, spricht er diese Worte die erheitern:
...Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles was mein ist, das ist dein. Lukas 15:31
Auch wie er es mit dem Sohn tat der nie abirrte.
Als Kinder Gottes haben wir nur das zu beanspruchen was bereits unser ist, um friedvoll, stark und wohlhabend zu sein. Ich kann dir ein Beispiel geben wie wir unser Versagen leben das Gott nicht für uns beabsichtigt.
Eines meiner Reisen von Indien nach England segelte ich vom Hafen Kolumbus aus. Kurz nach dem das Schiff den Hafen verließ traf ich einen Mann von Indien der nach England ging für eine weitere Bildung. Er war nur zwei oder drei Kabinen von mir entfernt. Wir unterhielten uns für einige Zeit bevor wir uns zur Ruhe begaben.
Am nächsten Morgen kam er nicht zum Frühstück. Noch zeigte er sich zum Mittag oder Abendessen. Ich wurde beunruhigt das er vielleicht krank sei und so ging ich zu seiner Kabine, um nach ihm zu sehen. Als ich ihn fragte, warum er nicht essen würde, war seine Antwort traurig. Er war nicht krank. Er erzählte mir das er es sich nicht leisten kann zu essen. Er nahm einige Crackers, Biskuits und anderes Essen mit sich für die Reise.
Als ich ihn fragte mit mir zu kommen und mit mir zu essen, beharrte er darauf das er es sich nicht leisten kann das zu tun. Was für ein dummer Mann er war! Ich erklärte ihm das alle seine Mahlzeiten in dem Preis vom Ticket enthalten sind. Er aß weiterhin Cracker, obgleich er essen konnte wie die anderen Passagiere. Kannte er seine Rechte? Nein!
Christen, wir haben auch oftmals Cracker gegessen, obgleich wir hätten ein Steak haben können. Aber wir sind noch nicht dahin gekommen das wir unsere Rechte in Christus Jesus kennen. In ihm sind wir vollkommen. Wir bestehen gleichzeitig mit Gott. Alles was Sein ist, ist unser. Es wurde zu Clavary bezahlt. Wir brauchen nicht unter den Schafherden zu schlafen. Wenn wir Gottes Versprechen beanspruchen, auf ihnen stehen und sie uns zu eigen machen, können wir im Frieden, der Stärke und dem Wohlstand von Gott leben. Alle Dinge sind sein und wir sind seine Erben.
Der verschwenderische Sohn lebte mit den Schweinen und würde sein ganzes Leben vom Abfall existiert haben, wenn er nicht erkannt hätte das die angestellten Diener seines Vaters genug Brot in Fülle haben.
Lukas 15:17
Aber als er wieder zu Besinnung kam sagte er, wie viele Tagelöhner hat mein Vaters die Brot die Fülle haben, aber ich verhungere hier.
Aber im Erkennen, stillt nicht sein Bedürfnis. Da ist mehr. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen. In diesem Augenblick dieser Entschlossenheit hatte er bereits alles was er brauchte. Alles was er zu tun hatte war zu dem Ort zu gehen, wo es verfügbar ist.
Es gibt heute Millionen Verschwender in der Welt. Du magst auch jetzt noch denken es gibt keinen Weg aus den Schafherden zum Haushalt des Vaters. Du denkst falsch. Die selbe Entschlossenheit die das Leben des Verschwenders in Lukas, Kap. 15 änderte, wird ebenso dein Leben verändern. Wandle freimütig in der Fülle von Gott und entdecke alles was du brauchst und warte auf deine Verwendung und Aneignung.
Ich hatte viele Jahre zuvor in England eine Einladung zum Tee. Ich sollte gegen 4:00 Uhr da sein. Ich war zeitlich sehr heftig gebunden, so ging ich die kurze Strecke zu der Adresse die mir gegeben wurde, um zur rechten Zeit anzukommen. Ich läutete und die Klingel läutete, aber niemand antwortete. Ich prüfte die Adresse nochmals, doch ich war am richtigen Ort. So läutete ich noch einmal. Dann sah ich eine Karte über der Klingel, auf der stand: ''Klingel kaputt, komm rein''. Hätte ich die Anweisung gelesen, würde ich keine fünf oder sechs Minuten verschwendet haben. Als ich die Karte las, sah ich das ich einfach reinkommen sollte, was ich tat.
Oh, die Tragödie ist das wir Knöpfe drücken, wenn Gott sagt, ''Komm rein''. Wir läuten die Mitgliedschaft der Kirche ein, gute Arbeiten usw., aber wir sind noch nicht in die Gegenwart des Vaters gekommen. Wenn du deine Gedanken auf Gott konzentrieren wirst, wird Er dich von der Not und Armut der Schafherde in die herrliche Freiheit seines Sohnes führen. Friede, Stärke und Wohlstand werden jetzt dein sein, wenn du dich zu Ihm bekehrst.
Ich will es! Was soll ich tun?!
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The Orientalisms of the Bible, from Bishop K. C. Pillai, Copyright 1969, Band I, Chapter 6
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